Hybrides Arbeiten - das Arbeitsmodell der Zukunft?

Mit dem Drei-Stufen-Plan der Bundesregierung sind die weitreichenden Coronaschutz-Regelungen schrittweise zurückgefahren worden. Die letzte Stufe trat am 20. März 2022 in Kraft und damit endete unter anderem die Homeoffice-Pflicht. Basisschutzmaßnahmen, wie etwa das Tragen einer Maske in Innenräumen, behalten jedoch zunächst ihre Gültigkeit. Die Arbeit im Homeoffice hat für Beschäftigte sowie Arbeitgeber:innen teils unerwartete Vorteile gebracht, wie etwa weniger Krankheitstage oder flexiblere Arbeitszeiten. Zugleich spürten Betroffene jedoch, dass die digitale Arbeit über einen langen Zeitraum nicht ausschließlich positiv ist. Vor allem der direkte Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen fehlte vielen Arbeitnehmer:innen. Wie könnte daher ein Arbeitsmodell der Zukunft aussehen, bei dem die höhere Flexibilität keine längerfristige Isolierung am Arbeitsplatz zur Folge hat?  In diesem Artikel stellen wir Ihnen das Modell der hybriden Arbeit vor. Sie erfahren, wie dies in der Praxis aussehen könnte und auf welche Herausforderungen Sie sich vorbereiten müssen.  

Mit dem Drei-Stufen-Plan der Bundesregierung sind die weitreichenden Coronaschutz-Regelungen schrittweise zurückgefahren worden. Die letzte Stufe trat am 20. März 2022 in Kraft und damit endete unter anderem die Homeoffice-Pflicht. Basisschutzmaßnahmen, wie etwa das Tragen einer Maske in Innenräumen, behalten jedoch zunächst ihre Gültigkeit.

Die Arbeit im Homeoffice hat für Beschäftigte sowie Arbeitgeber:innen teils unerwartete Vorteile gebracht, wie etwa weniger Krankheitstage oder flexiblere Arbeitszeiten. Zugleich spürten Betroffene jedoch, dass die digitale Arbeit über einen langen Zeitraum nicht ausschließlich positiv ist. Vor allem der direkte Kontakt mit Kolleginnen und Kollegen fehlte vielen Arbeitnehmer:innen. Wie könnte daher ein Arbeitsmodell der Zukunft aussehen, bei dem die höhere Flexibilität keine längerfristige Isolierung am Arbeitsplatz zur Folge hat? 

Was ist hybrides Arbeiten?

Hybrides Arbeiten ist eine Kombination aus mobiler bzw. halbmobiler- und Büroarbeit. Im Gegensatz zu einem flexiblen Arbeitsmodell können die Beschäftigten bei der hybriden Arbeit in der Regel selbst wählen, zu welchem Zeitpunkt, mit welchen Arbeitsgeräten und an welchem Ort sie arbeiten möchten. Dies bedeutet eine weitaus höhere Flexibilität bei der Gestaltung der Arbeitswoche als bei traditionellen Arbeitsmodellen. 

In der Praxis könnten sich Teams etwa für verschiedene Aufgaben bzw. Projekte auf entsprechende Arbeitsweisen einigen. Für die Planung und Gestaltung von größeren Projekten bietet sich zum Beispiel ein Meeting im Büro an. Die einzelnen Aufgaben können von den Teammitgliedern anschließend im Homeoffice bearbeitet werden. Somit bleibt das Büro als Arbeitsplatz weiterhin bestehen, ändert sich jedoch in seiner Funktion für die Beschäftigten und das Unternehmen: Beim hybriden Arbeitsmodell wird es eher als Co-Working-Space und Treffpunkt von den mobil arbeitenden Teams genutzt. 

Die Herausforderungen der hybriden Arbeit

Um produktiv im Homeoffice arbeiten zu können, müssen die Beschäftigten zunächst mit dem passenden technischen Equipment ausgestattet werden. Abhängig von der Beschäftigung ist zumindest ein Laptop mit entsprechender Software notwendig sowie gegebenenfalls die Möglichkeit im Namen des Unternehmens Telefonate durchführen zu können. Eventuell müssen Beschäftigte für den Umgang mit der neuen digitalen Infrastruktur geschult werden. Besonders für die Arbeit mit sensiblen Daten muss oft mit speziellen Programmen oder Geräten gearbeitet werden. 

Den Teamzusammenhalt stärken

Eine der wohl größten Herausforderungen ist jedoch weiterhin den Zusammenhalt und die reibungslose Zusammenarbeit des Teams zu organisieren. Hier sind besonders Führungskräfte gefragt, darauf zu achten, dass einzelne Teammitglieder nicht zurückfallen oder sich Gruppen innerhalb des Teams bilden. 

Weiterhin muss die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams organisiert werden. Dafür müssen Projektarbeiten sowie Arbeitsfortschritte detailliert aufgezeichnet werden, sodass alle beteiligten Personen der jeweiligen Teams jederzeit Zugriff auf die gewünschten Informationen haben. Führungskräfte müssen ihren Beschäftigten Vertrauen schenken, dass diese ihre Arbeit gewissenhaft durchführen. Dabei können regelmäßige Feedbackgespräche hilfreich sein. Auf diese Weise lässt sich die Stimmung der Mitarbeiter:innen auffangen und zugleich der Arbeitsfortschritt in Erfahrung bringen. 

Hybrid in die Zukunft

Das hybride Arbeitsmodell stellt einen guten Kompromiss für die Zeit nach den Coronaschutz-Regelungen dar. Wichtig ist hierbei, die Kommunikation mit den Beschäftigten aufrecht zu erhalten, um auf die Bedürfnisse entsprechend reagieren zu können. Des Weiteren sollten regelmäßige Bürotage eingeplant werden, um den Teamzusammenhalt zu bewahren.

Eine gute Alternative für Bürotage können digitale Gruppenmeetings sein, in denen die Mitarbeiter:innen die Möglichkeit haben, sich über persönliche Themen auszutauschen. So können neue Teammitglieder die Kolleginnen und Kollegen kennenlernen und in dessen soziale Struktur integriert werden. 

Person arbeitet am Laptop mit Notizblock und Stift



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