Welche Investoren passen zu meinem Unternehmen?

Eine gute Geschäftsidee reicht oft nicht aus, um das eigene Unternehmen auf dem Markt zu etablieren. Insbesondere für ein kontinuierliches und zuverlässiges Wachstum wird ausreichend Kapital benötigt. Von der Wahl der richtigen Investitionsart hängt viel ab – denn für das investierte Geld wird eine entsprechend hohe Rendite erwartet.  Aus diesem Grund stellen wir Ihnen in diesem Artikel verschiedene Möglichkeiten von Investitionen vor. Sie erfahren, wie viel Einfluss Investoren im Unternehmen erwarten und welche Investitionsarten in bestimmten Phasen der Unternehmensentwicklung sinnvoll sind.

Eine gute Geschäftsidee reicht oft nicht aus, um das eigene Unternehmen auf dem Markt zu etablieren. Insbesondere für ein kontinuierliches und zuverlässiges Wachstum wird ausreichend Kapital benötigt. Von der Wahl der richtigen Investitionsart hängt viel ab – denn für das investierte Geld wird eine entsprechend hohe Rendite erwartet. 

Was ist ein Investor?

Investoren sind Personen oder Zusammenschlüsse von mehreren Personen, die einem Unternehmen finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, sodass dieses damit letztlich Gewinne erzielt. Die Kapital- oder Sachwerte werden dabei üblicherweise in Aktien, Immobilien oder Fonds investiert. Bei Start-ups wird weiterhin häufig in Unternehmensanteile investiert. Hierbei sind sogenannte Wandeldarlehen eine beliebte und oft genutzte Möglichkeit, bei denen die Darlehensschuld mit einer möglichen Umwandlung in eine Unternehmensbeteiligung verbunden ist. Besonders häufig sind Neugründer:innen und Start-ups auf zusätzliches Geld von Investoren angewiesen.

Darüber hinaus müssen bereits etablierte Unternehmen in bestimmten Situationen ebenfalls nach externen Finanzierungsmöglichkeiten suchen. Deshalb ist es ratsam, den Businessplan stets zu aktualisieren und im Finanzplan sämtliche Geldflüsse genau festzuhalten. Auf diesem Weg können die Investoren den bisherigen Verlauf des Unternehmens gut nachvollziehen und weiterhin Prognosen für zukünftige Entwicklungen stellen. Außerdem zeigt die Unternehmensleitung damit, dass sie verantwortungsvoll mit dem Kapital arbeiten kann. 

Investitionen oft im Austausch für Mitspracherecht

Die finanziellen Mittel eines Investors sind immer an bestimmte Regeln gebunden. Am Ende soll ein Gewinn erzielt werden, weshalb eine der zentralen Forderungen von Investoren üblicherweise ein Mitspracherecht innerhalb des Unternehmens ist. Oftmals fordern Investoren mit Anteilen von 25,1 Prozent eine sogenannte Sperrminderheit. Dabei handelt es sich um einen Anteil von Stimmen, der ausreichend ist, um Entscheidungen oder Beschlüsse im Unternehmen zu verhindern. 

Die verschiedenen Arten von Investoren

Investoren können zunächst in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden:

Private Investoren

Hierbei handelt es sich um natürliche Einzelpersonen, die oft als freie Investoren oder Anleger bezeichnet werden. 

Institutionelle Investoren

Neben natürlichen Einzelpersonen sind weiterhin juristische Personen als Investoren aktiv. Diese sind zum Beispiel Anlegegesellschaften, Banken, Versicherungen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts. 

Den richtigen Investitionstyp finden

Weiterhin kann anhand der Bezeichnung des Investors erkannt werden, in welchem Bereich dieser arbeitet. Die verschiedenen Investoren haben sich auf bestimmte Unternehmensarten spezialisiert, die zu jeweils unterschiedlichen Zeitpunkt ihres Bestehens eigene finanzielle Mittel benötigen. 

Venture Capitalists und Private Equity 

Bei Private Equity handelt es sich um privates Beteiligungskapital. Dazu gehört weiterhin das sogenannte Venture-Capital (VC). Venture Capitalists sind institutionelle Investoren, die üblicherweise in junge Unternehmen über einen Capital Fond investieren. Ein Venture-Capital Fond wird in der Regel von einer Investmentfirma oder einer Einzelperson zusammengestellt. Anschließend werden Investoren gesucht, die bereit sind, Kapital in diesen Fond zu investieren. Die Capital Venture Fonds haben dabei häufig mehrere Branchenschwerpunkte, auf die sie sich spezialisiert haben. Kommt es zu einer Investition von Kapital, wird das investierende Unternehmen Mitgesellschafter. 

Venture-Capital Gesellschaften lassen dabei den Gründer:innen bewusst die Mehrheit am Unternehmen. Neben dem Kapital bringen die VC Gesellschaften weiterhin Branchenspezifische Expertise mit. Da das Unternehmen zum Zeitpunkt der Investition in der Regel noch sehr jung ist, können die Erfolgschancen nicht genau vorhergesehen werden. Dies stellt für Venture Capitalists ein hohes Risiko dar, wofür sie entsprechend viel Rendite erwarten. 

Business Angels 

Business Angels (BA) sind meist Privatpersonen, die selbst Unternehmer:innen waren und mit ihrem Privatvermögen für sie interessante Geschäftsideen fördern wollen. Im Gegensatz zu Venture Capitalists geben Business Angels vergleichsweise kleine Beträge, die sich in einem Rahmen zwischen ca. 10.000 Euro bis ca. 100.000 Euro bewegen. In der Folge stehen die Business Angels den Gründer:innen beratend zur Seite und helfen beim Aufbau des Unternehmens. Deshalb findet diese Art der Investition in einer sehr frühen Unternehmensphase statt. Da die Business Angels zu Beginn stark in die Entwicklung des Unternehmens involviert sind, müssen Gründer:innen in der Regel mit höheren Zinsen bei der Rückzahlung rechnen. 

Mikro-Investitionen und Crowdfunding

Bei Crowdfunding Kampagnen sammeln Gründer:innen viele Kleinspenden, üblicherweise von Privatpersonen. Diese erhalten im Gegenzug eine Belohnung für ihre Spende. Der Umfang der Belohnung ist dabei abhängig von der Höhe der Spende. Eine Crowdfunding-Kampagne kann dabei weiterhin eine gute Möglichkeit bieten, Aufmerksamkeit zu generieren und zusätzliche Investoren zu gewinnen. Diese Investitionsart ist häufig mit Social Media Auftritten verbunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, konkrete Ziele und Produktideen zu formulieren. Zudem stellen kreative Belohnungen einen Anreiz für potenzielle Spender:innen dar, mehr Geld zu investieren. 

Mit guter Vorbereitung auf Investorensuche gehen

Eine gute Geschäftsidee in Verbindung mit der richtigen Investition ist eine erfolgversprechende Grundlage für Unternehmensgründer:innen. Da Investoren für ihr Geld eine entsprechende Rendite erwarten, stehen sie oft beratend zur Seite. Dies stellt insbesondere für Erstgründer:innen einen wichtigen Entscheidungsfaktor bei der Investorenwahl dar. Weiterhin sollte ein professioneller Businessplan vor der ersten Kontaktaufnahme ausgearbeitet werden. Zum einen gibt dies ausreichend Wissen über sämtliche Unternehmensbereiche und Zukunftserwartungen. Weiterhin können die Investoren somit die Erfolgschancen besser einschätzen.

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